Wie an anderer Stelle dargestellt, ist die Geldmenge in Deutschland seit der Währungsreform 1948 im Schnitt um etwas über 10 % jährlich gewachsen. Die Bevölkerung ist seither – unter Einschluss des Beitritts der DDR 1989 – im Schnitt um circa 0,765 % jährlich gewachsen. In diesem Aufsatz möchte ich erklären, in welcher Beziehung das Wachstum der Geldmengen in Deutschland und deren Verteilung auf die Bevölkerung zu der Einkommensentwicklung der einzelnen Bürger steht. Es geht um die Frage, welches Einkommenswachstum braucht ein Bürger, damit er sich dieselbe Kaufkraft erhält, die er 1948 nach der Währungsreform hatte.
Die Berechnungen dazu erhalten Sie in der Excel Tabelle Kaufkraft_und_Einkommen.xls
Im Zuge der Währungsreform 1948 wurde den Bürgern ein Kopfgeld von 40 DM und später noch einmal von 20 DM ausgeteilt. Dies war also der Geldbetrag, den jeder Bürger zu Anfang mindestens besaß; manche Bürger hatten auch damals schon mehr Geld als andere. Die 60 DM waren aber im Vergleich zu heute sehr viel Geld, denn sie entsprachen circa einem Viertel des durch die Währungsreform pro Kopf geschaffenen neuen Geldes. Hier geht es nun darum, zu ermitteln, wie das Einkommen eines Bürgers hätte wachsen müssen, damit er seine anfängliche Kaufkraft von 60 DM kontinuierlich erhält.
Um im Folgenden nicht weiter umrechnen zu müssen, setzen wir die 60 DM mit 30 € gleich. Wir ignorieren der Einfachheit halber auch die Tatsache, dass zwischen 1948 von heute eine Zeitspanne liegt, ist die jegliches Arbeitsleben überschreitet. Zur Vereinfachung betrachten wir einen Arbeitnehmer, der sein Einkommen am Monatsanfang erhält. Für einen Unternehmer gelten im Prinzip die gleichen nachfolgenden Überlegungen, nur, dass bei ihm die Geldzuflüsse sich nicht auf eine Zahlung im Monat konzentriert, sondern ständig und unregelmäßig passieren.
Auch diese Modellrechnung zeigt eindrucksvoll, dass mit der Einkommensentwicklung der breiten Bevölkerung in den Jahren seit 1948 etwas gravierend schief gelaufen ist. Auch diese Modellrechnung belegt die Existenz des modernen Feudalismus, den das Geld ist vorhanden – im Wesentlichen in den Händen weniger superreicher Meudalherren.
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Der Aufschwung ist da!
“Die richtigen Fragen”
Die Anstalt vom 05.04.2016 fast nur der Kritik am modernen Feudalismus gewidmet: